DRBD: Langsames Resync forciert verschnellern

Aktuelle Versionen von DRBD verwenden bei einem (Re-)Sync einen adaptiven Algorithmus, der dafür sorgen soll, dass nur so viel Bandbreite für den Sync abgezwackt wird, damit der Rest des Systems möglichst wenig leidet.

Manchmal möchten wir aber einfach mal einen Sync ohne Rücksicht auf Verluste durchziehen, um möglichst schnell Redundanz zu erreichen.

Das lässt sich durch dynamische Änderung der Sync-Parameter erreichen. Verwenden Sie eine Standardkonfiguration von DRBD, dann erreichen Sie mit

drbdsetup disk-options Ressourcennummer --c-min-rate Rate

ziemlich sicher das, was Sie wollen (statt Ressourcennummer setzen Sie die Nummer der DRBD-Ressource ein wie Sie es in /proc/drbd finden, als Rate nehmen Sie eine Angabe wie z.B. 20M). Es kann notwendig sein, dieses Kommando auf beiden Seiten des Spiegels auszuführen.

Vergessen Sie nicht, nach erfolgreichem Sync DRBD wieder auf die Standardwerte zurückzusetzen, am einfachsten mit

drbdadm adjust Ressourcenname